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GrapeBreed4IPM, ein europäisches Projekt, an dem 19 Partner und 2 assoziierte Partner beteiligt sind, ist angelaufen

  • GrapeBreed4IPM verfügt über ein Budget von 5.000.000 €, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Förderprogramms Horizon Europe bereitgestellt wird.
  • Darüber hinaus hat ein assoziierter Partner aus der Schweiz 600.000 € von der Schweizer Regierung erhalten.
  • Das Projekt hat 21 Partner und assoziierte Partner aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Österreich, der Schweiz und Serbien.

25. April – Letzte Woche fand an der Université Haute-Alsace in Colmar (Frankreich) das Kick-off-Meeting des europäischen Projekts GrapeBreed4IPM „Developing sustainable solutions for viticulture through multi-actor innovation targeting breeding for integrated pest management“ statt.

Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums und der Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union für 2030 sind der Verlust der biologischen Vielfalt und der Zusammenbruch der Ökosysteme die größten Bedrohungen, denen die Menschheit im nächsten Jahrzehnt gegenübersteht. Der massive Einsatz von chemischen Pestiziden in der Landwirtschaft trägt wesentlich dazu bei. Der Weinbau ist eine der Kulturen, die in hohem Maße von der Anwendung chemischer Pestizide abhängig sind. Er verbraucht etwa 60 % der in der EU eingesetzten Fungizide und ist damit ein vorrangiges Ziel für die Reduzierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel. At the same time, grapevine is economically and culturally important in the EU, with wine and wine-based products being among the top 3 largest EU agri-food sectors for export.

Jüngste Fortschritte und neue Perspektiven in der Rebenzüchtung haben GrapeBreed4IPM die Möglichkeit eröffnet, die Reduzierung von Fungiziden anzugehen und die Artenvielfalt zu erhalten. Frühere Erfahrungen im Weinbau haben gezeigt, dass die Verbesserung der Nachhaltigkeit nur dann erfolgreich sein kann, wenn alle Akteure weltweit einbezogen werden. Aus diesem Grund haben sich die wichtigsten europäischen Forschungsgruppen im Weinbau zusammengeschlossen und beteiligen sich an diesem Projekt mit einem Multi-Stakeholder- und Co-Design-Ansatz, um das beste Wissen zu erhalten und eine maximale Wirkung zu erzielen.

Im Rahmen des Projekts sollen Rebsorten entwickelt werden, die gegen relevante Krankheiten resistent sind und an die lokalen Umwelt-, Boden- und Klimabedingungen angepasst sind, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu verringern. Andererseits wird im Rahmen des Projekts auch die Akzeptanz der Verbraucher für diese Art resistenter Sorten untersucht, die im Vergleich zu den traditionellen Sorten relativ neu sind und deren Wein bisher weniger bekannt ist. Darüber hinaus wird das Projekt Landwirten, Winzern und Beratern bewährte Praktiken und Leitlinien für den integrierten Pflanzenschutz an die Hand geben, um den Weinbau in Europa umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, was schon lange erwartet wird.

Dieses Projekt hat fünf verschiedene Ziele:

  • Mitgestaltung einer gemeinsamen Vision von Akteuren der Wertschöpfungskette und regionenübergreifende Synchronisation.
  • Forschungsanstrengungen für ein besseres Verständnis der molekularen Grundlagen der Anfälligkeit und Resistenz von Reben gegenüber Krankheitserregern und der Interaktionen der Rebe mit der Umwelt.
  • Partizipative Kreuzung von neuen und vielfältigen krankheitsresistenten Sorten.
  • Forschungsanstrengungen im Hinblick auf die Züchtung emblematischer krankheitsresistenter Sorten, ohne die Eigenschaften der Weine zu verändern.
  • Entwicklung und Verbreitung von Instrumenten und Leitlinien für bewährte Verfahren.

Das Institut National de Recherche pour l’Agriculture l’Alimentation et l’Environnement (INRAE) leitet das Projekt in Zusammenarbeit mit 18 internationalen Partnern und 2 assoziierten Partnern: Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen; Istituto di Genomica Applicata; Fondazione Edmund Mach; Institut Francais de la Vigne et du Vin; Staatliches Weinbauinstitut Freiburg; INRAE Transfert; Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen; Vivai Cooperativi Rauscedo; Horta; Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau; Plataforma Tecnológica del Vino; Comité National des Interprofessions des Vins à appellation d’origine et à indication géographique; Neiker; Mercier, pépiniériste viticole; Verband Deutscher Rebenpflanzguterzeuger e. V.; Arbeitsgemeinschaft zur Förderung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten; Moët Hennessy; Institut za Primeneu Nauke u Poljopriverdi; das Forschungsinstitut für ökologischen Landbau und Les Vignobles Foncalieu.

Komlan Avia, ein Forscher des INRAE, ist der Koordinator von GrapeBreed4IPM. Das Projekt ist im April dieses Jahres angelaufen und hat eine Laufzeit von 4 Jahren, die im März 2028 endet. Für die Durchführung von GrapeBreed4IPM steht ein Budget von 5.000.000 € zur Verfügung, das von der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms Horizon Europe (Förderkennzeichen 101132223) bereitgestellt wird, plus 600.000 €, die ein assoziierter Partner von der Schweizer Regierung erhält.

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